Offenburg ist eingebettet in eine wunderschöne Kulturlandschaft. Wälder, Äcker und Weinberge umsäumen die Stadt, bieten Raum für Spaziergänge, Sport und Erholung.
Bewirtschaftet werden die Flächen von 20 Haupterwerbslandwirten und sehr viel mehr Nebenerwerbslandwirten. Sie beackern nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes die Flächen, sondern bewahren auch eine uralte Tradition. Ihre Arbeit erinnert uns daran, dass Lebensmittel nicht einfach aus dem Supermarkt kommen, sondern aus der Erde, auf der wir leben.
Der Klimawandel trifft die Landwirte deshalb auch sehr viel direkter als andere Berufsgruppen. Gleichzeitig stehen sie im Wettbewerb mit Erzeugern aus der ganzen Welt. Allerdings haben die letzten Monate einen Trend verstärkt hin zu mehr Regionalität.
Lebensmittel einzukaufen bedeutet, nicht nur den Kühlschrank mit vielen leckeren Dingen zu füllen. Gleichzeitig füllt man meistens auch die verschiedenen Mülltonnen und gelben Säcke mit Unmengen an Papier, Kunststoff und anderen Verpackungsmaterialien. Am Marktplatz in Offenburg befindet sich allerdings ein Laden, der ein Gegenkonzept entwirft und seine Güter unverpackt anbietet.
Im genossenschaftlich betriebenen Laden einMACHGLAS werden die Waren ohne Verpackung angeboten. Ziel es nicht nur, Verpackungsmüll zu reduzieren. Den Kunden soll auch ein bewusstes Einkaufen nähergebracht und ermöglicht werden. Über 720 Genossenschaftsmitglieder haben sich dafür zusammengetan. Förderung erhielt der Laden nicht nur vom Land Baden-Württemberg und der Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas. Auch die Stadt selbst und zahlreiche Offenburger Unternehmen unterstützen das Projekt.
Weniger Verpackung einzusetzen ist nur ein Ziel der Genossenschaft. Auch der Lebensmittelverschwendung gilt die Aufmerksamkeit. Wo sich Menschen nach vom Hersteller vorgegebenen Verpackungseinheiten richten müssen, wird mehr weggeworfen, als wenn jeder nur so viel besorgt, wie er tatsächlich braucht. Auch das geht im Unverpacktladen.
Das Klima verändert sich. Die Verantwortung von uns Menschen hierfür ist unbestreitbar. Gemeinsam arbeiten wir daran, den Klimawandel zu bremsen und unseren Kindern eine Erde zu hinterlassen, auf der auch sie alt werden können.
Die Stadt Offenburg ist schon seit vielen Jahren im Klimaschutz aktiv. Das Klimaschutzkonzept bildet dabei den Rahmen für das Engagement der Stadt. Gerade wird eine Neuauflage des Konzeptes erarbeitet, in die neue Erkenntnisse und Technologien einfließen werden.
Bereits jetzt setzt Offenburg auf den Ausbau erneuerbarer Energien und auf ein umfangreiches und schnell wachsendes Fernwärmenetz, um seinen Beitrag zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens zu leisten. Zusammen mit dem Einsatz von erneuerbaren Energien schafft es Offenburg, dass zum Beispiel das Mühlbach-Areal rechnerisch ein CO2-neutraler Stadtteil ist. Und auch das neu eröffnete Rée Carré profitiert bereits vom Fernwärmenetz.
Für 2021 hat sich Offenburg viel vorgenommen und dabei setzt die Stadt auf die intensive Beteiligung der Bevölkerung.